Allgemeine Bemerkungen zum Buch:
Am Anfang des Buches ist man sehr schnell in einer neuen Welt drin, möchte wissen, wie es weiter geht und was es mit dem Schicksal des Jungen Hans auf sich hat. Durch die kurzen "Kapitel" liest man automatisch mehr, denn man denkt sich: "Ja, ein weiteres Kapitel geht noch." Das Buch ist von Anfang an sehr spannend und dadurch, dass man immer ein Stück mehr der Geschehnisse erfuhr, wird die Spannung noch gesteigert. Das Buch hat sich nicht so entwickelt, wie ich erwartet hatte. Man könnte meinen, es wird sich um eine typische Kriminalgeschichte handeln, in der ein Mord begangen wurde. Dass jedoch das Thema der Vergewaltigung und der Überlegenheit vorkam, hat mich positiv überrascht.
- Svenja
“Der Club” von Takis Würger ist ein Buch mit vielen verschiedenen Erzählperspektiven. So kann man sich als Leser gut in die verschiedenen Personen einfühlen und die Zusammenhänge besser verstehen.
Es ist sehr interessant zu wissen, dass es den Ort, an dem die Geschichte spielt, tatsächlich gibt und dass der Autor selber eine ähnliche Geschichte erlebt hat. Die Welt der Clubs und der Snobs fasziniert und schockiert mich zugleich. Während dem Lesen behielt ich immer im Hinterkopf, dass nicht alles erfunden ist, sondern dass sich diese Geschichte genau so abgespielt haben könnte. Das machte das Lesen von “Der Club” für mich besonders aufregend.
- Romina
Das Buch ist sehr spannend und gut geschrieben. Der Leser erfährt viel Neues und da es aus der Perspektive von verschiedenen einzelnen Personen erzählt wird, was das ganze durch die eher hohe Anzahl Personen sehr vielfältig macht, kann sich jeder direkt in die jeweilige Person hineinversetzen und die Geschichte aus ihrer Perspektive sehen und erleben. Was das Buch auch interessant macht ist die Mischung aus Krimi- und Campus-Roman. Dadurch erhält das Buch verschiedene Elemente, die sich gut ergänzen und das Buch vielfältiger machen.
Das Buch löst bei mir zugleich Faszination wie auch Ärger und Empörung aus. Die Welt der Universitäten und Clubs erscheint mir zum Teil sehr fragwürdig, jedoch finde ich das Buch sehr gut, da ich sonst einen solchen Einblick in diese Welt nie bekommen würde.
Während dem Lesen habe ich mir die Frage gestellt, warum der Autor aus der Erzählperspektive von Ryder, dem Besitzer eines Geschäftes, erzählt, die Haushälterin von Angus aber nicht zu Wort kommt. Vielleicht hat dies einen bestimmten Grund, den ich nicht erkennen kann, jedoch habe ich das Gefühl, die beiden Personen hätten eine gleich bedeutende Rolle im Buch.
Das Buch ist so geschrieben, dass der Leser nicht unbedingt weiss, was genau als nächstes passiert, es aber trotzdem Elemente hat, die erdenklich sind. So zum Beispiel weiss, oder hofft man zumindest, dass Hans seinen Auftrag erfüllen und das Verbrechen auflösen kann. Andererseits kommen immer wieder überraschende Momente vor, wie zum Beispiel der Mord von Angus an Josh und der anschliessende Selbstmord von Angus am Schluss des Buches.
- Lara
Beziehung Hans und Charlotte:
Zu Beginn dachte ich, Charlotte nützt Hans aus und sie zeigte keine Ambitionen oder Zeichen einer Anziehung zu Hans. Sie verrät ihm zuerst nicht einmal ihren Namen. Hans hingegen findet sie schon attraktiv und staunt über ihren Muskulösen Rücken, den sie durch das Reiten erlangte, wie er später erfährt.
Nach einer Zeit bemerkte man jedoch, dass trotzdem eine Gewisse Spannung zwischen ihnen besteht. Als sie zusammen aufs Land fahren, macht Charlotte dann den ersten richtigen Schritt und steigt zu ihm in den Schlafsack. Dies hat mich zum einen verwundert, da sie doch einige Jahre älter ist, einen Freund hat bzw. hatte und Hans eigentlich nur braucht, um ihren Täter zu finden. Es war aber auch vorherzusehen und nötig, dass sich etwas zwischen den beiden entwickelt. Ohne dass Hans solche Gefühle für Charlotte entwickelt hätte, wäre es ihm vielleicht nicht so wichtig gewesen, herauszufinden, was wirklich passiert ist und er hätte einfach sein neues Leben, die Freiheiten und seinen Status genossen.
Es ist auch schön zu sehen, wie Charlotte sich trotz der Vergewaltigung noch auf eine Beziehung einlassen kann und nicht in ein so tiefes Loch fällt, dass sie gar niemanden mehr an sich heran lässt.
- Svenja
Die Beziehung zwischen Hans und Charlotte spielt im Buch entscheidende Rolle. Da Charlotte von Alex arrangiert und zu Hans geschickt wurde haben sich die Beiden nicht per Zufall kennengelernt. Da Charlotte zu Beginn nicht grosses Interesse zeigt und sie auch einen Freund hat, habe ich nicht erwartet, dass sich etwas zwischen den Beiden entwickelt. Die Handlung verläuft jedoch anders und die beiden werden irgendwann ein Paar. Ihre Beziehung läuft dann nicht immer ganz glatt, vor allem wegen Charlottes Vorgeschichte, ihrer Vergewaltigung und ihren zwischendurch zimmerwiederkehrenden depressiven Phasen.
Jedoch muss auch gesagt werden, dass Hans ohne Charlotte und vor allem ohne ihre Liebesbeziehung nicht die Ambitionen hätte, seinen Auftrag so effizient zu erfüllen. Charlotte ist sein Antrieb, da er durch sie auch die Hintergründe erfährt und er auch Unterstützung von ihr bekommt, die ihm sehr hilft.
Wahrscheinlich ist es auch so, dass Charlotte die Gefühle von Hans widerspiegelt, beide fühlen sich manchmal einsam und auch ihre Beziehung und Verbindung für Pferde haben sie gemeinsam.
- Lara