Der Roman “Der Club” des 33-jährigen Takis Würger, geboren in Hohenhameln, Deutschland, erschien im Jahr 2017. Die Liebes- und Kriminalgeschichte basiert auf den Erfahrungen des Autors während seinem Studium.
Würger arbeitete als Reporter und berichtete für das Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” aus Afghanistan, Libyen und Irak. Mit seinen Reportagen gewann er unter anderem den Deutschen Reporterpreis und den CNN Journalisten Award. Mit 28 Jahren kündigte Würger seine Arbeit als Reporter und ging nach England, um an der Universität von Cambridge Ideengeschichte zu studieren. Er wurde Mitglied verschiedener Clubs, darunter der Pitt Club. Er kämpfte als Schwergewicht für den Boxclub gegen den grossen Rivalen Oxford. Weil er erfolgreich war, bekam er Zugang zu einer Unterwelt von Cambridge. In einem Interview sagte Würger: “Ich habe dort Sachen erlebt, die ich seltsam fand und auch verachtenswert, also einen Snobismus, der mir nicht gefallen hat und eine Frauenverachtung, die ich verwerflich finde. Diesem Milieu traue ich eine Menge zu, und darüber habe ich dieses Buch geschrieben.”
Was Takis Würger damit meint, wird im Verlauf des Buches immer deutlicher. Nachdem die Eltern von Hans Stichler sterben, wird er nicht wie erhofft von seiner Tante Alex in England aufgenommen, sondern auf ein Internat geschickt, wo er genau so einsam war, wie zuvor. Erst nach drei Jahren kommt die Einladung der Tante. Weil Alex seine Hilfe benötigt, ein mysteriöses Verbrechen an der Universität Cambridge aufzudecken, bittet sie Hans, dem Pitt-Club beizutreten. Dabei helfen sollte ihm Charlotte, deren Doktorarbeit von Alex betreut wird. Trotz den vielen Ungewissheiten stimmt Hans zu und taucht immer tiefer in eine ihm bisher fremde Welt ein. Weil die Geschichte zu Beginn mehrheitlich aus der Perspektive von Hans geschrieben ist, kann sich der Leser gut in seine Situation hineinversetzen und seine Handlungen nachvollziehen. Es wird klar, dass die Hauptperson von seiner tragischen Vergangenheit geprägt wurde und nun die Chance ergreifen möchte, der Einsamkeit zu entkommen und etwas sinnvolles zu tun. Der Gedanke daran, dass jemand seine Hilfe benötigen könnte ist ungewohnt und erscheint ihm verführerisch. So ist es wenig überraschend, dass Hans der Bitte seiner Tante folgt, obwohl diese ihn zuvor enttäuschte und verletzte. Durch das E-Mail von Alex in dem stand, “Der Künstler muss wissen, auf welche Art er die anderen von der Wahrhaftigkeit seiner Lügen überzeugen kann. - Pablo Picasso”, wird Spannung aufgebaut. Der Leser beginnt darüber nachzudenken, ob und wie Hans die Leute aus dem Pitt-Club täuschen wird. Die Neugierde verleitet dazu, weiterzulesen, um mehr zu erfahren.
Ohne zu wissen, worum es bei dem Verbrechen geht, lässt sich Hans mit der Hilfe von Charlotte in den noblen Pitt-Club einschleusen. Je mehr Personen im Buch vorkommen, desto mehr Erzählperspektiven gibt es, wodurch sich der Leser ein Bild von jeder Person machen kann, die im Buch vorkommt. Wenn man über die verschiedenen Personen nachsinnt, wird klar, dass jede Person für eine bestimmte Gruppe steht. So sind auch Nebenpersonen, wie der Chinese, der sich Peter nennt, weil sein wahrer Name zu kompliziert wäre, von grosser Bedeutung. Er steht für jene, die krampfhaft versuchen, dazu zu gehören. Obwohl er sehr diszipliniert ist und die besten Abschlussprüfungen in Nordchina machte, Triathlet ist und sogar Zeitungen über ihn schrieben, wird er als schwache Person dargestellt. Charlotte beschreibt ihn als jemanden, den sie belügt und “ein Opfer” ist, weil er zu etwas dazugehören will, von dem er nicht weiss, was es überhaupt ist.
Auf die Aussage Peters, man würde im Pitt-Club bestimmt feiern, trinken, eine gute Zeit haben und so, reagiert Charlotte sehr empfindlich. Wütend meint sie zu dem Chinesen, er hätte keine Ahnung, während ihr dieses “und so” im Kopf herumspukt. Der Leser erfährt, dass sich mehr dahinter verbirgt. Durch die Fragen, “Warum ich? Warum überhaupt?”, die sich Charlotte stellt, wird klar, dass die junge Frau Opfer eines bestimmtes Verbrechens gewesen sein muss. Die Entdeckungen der Frauenfeindlichkeit im Eliteclub durch Hans, die Rachegedanken von Alex und die Verletzlichkeit und Hoffnungslosigkeit von Charlotte geben dem Leser eine dunkle Vorahnung, welche Empörung und Wut auslöst.
Mit dem Buch “Der Club” thematisiert der Autor Takis Würger die Frauenfeindlichkeit, Einsamkeit, das Verlangen dazuzugehören, und der Rachedurst. Bestimmt findet jeder Leser Elemente, mit denen er sich schon einmal befasst hat. Die Themen sind aktuell und lösen Empörung, ja sogar Wut aus. Dies führt dazu, dass der Leser unsere Gesellschaft und vielleicht sogar die Menschheit, ihre Normen und ihr Verhalten in Frage stellt. Ist es nicht so, dass zu viele Frauen von Männern sexuell belästigt werden? Und stimmt es nicht, dass es viele Menschen gibt, die sich verstellen und Dinge tun, die nicht ihren Werten entsprechen, um dazuzugehören? Das Buch inspiriert den Leser, einen besseren Mensch zu sein, welcher allen Leuten mit Respekt begegnet. Ausserdem regt es einen an, darüber nachzudenken, ob man sich wirklich mit jenen Menschen abgibt, mit denen man sich wohl fühlt und sich selber sein kann, oder ob man nur vor der Einsamkeit flieht.
Würger hatte irgendwann genug von den Clubs und dessen Mitglieder. Er verliess Cambridge ohne Abschluss. Sein bester Freund, der dem Pitt-Club eine Absage erteilte, fragte Würger: “Warum brauchst du einen Club, um das Gefühl zu haben, irgendwo dazuzugehören?”
Würger arbeitete als Reporter und berichtete für das Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” aus Afghanistan, Libyen und Irak. Mit seinen Reportagen gewann er unter anderem den Deutschen Reporterpreis und den CNN Journalisten Award. Mit 28 Jahren kündigte Würger seine Arbeit als Reporter und ging nach England, um an der Universität von Cambridge Ideengeschichte zu studieren. Er wurde Mitglied verschiedener Clubs, darunter der Pitt Club. Er kämpfte als Schwergewicht für den Boxclub gegen den grossen Rivalen Oxford. Weil er erfolgreich war, bekam er Zugang zu einer Unterwelt von Cambridge. In einem Interview sagte Würger: “Ich habe dort Sachen erlebt, die ich seltsam fand und auch verachtenswert, also einen Snobismus, der mir nicht gefallen hat und eine Frauenverachtung, die ich verwerflich finde. Diesem Milieu traue ich eine Menge zu, und darüber habe ich dieses Buch geschrieben.”
Was Takis Würger damit meint, wird im Verlauf des Buches immer deutlicher. Nachdem die Eltern von Hans Stichler sterben, wird er nicht wie erhofft von seiner Tante Alex in England aufgenommen, sondern auf ein Internat geschickt, wo er genau so einsam war, wie zuvor. Erst nach drei Jahren kommt die Einladung der Tante. Weil Alex seine Hilfe benötigt, ein mysteriöses Verbrechen an der Universität Cambridge aufzudecken, bittet sie Hans, dem Pitt-Club beizutreten. Dabei helfen sollte ihm Charlotte, deren Doktorarbeit von Alex betreut wird. Trotz den vielen Ungewissheiten stimmt Hans zu und taucht immer tiefer in eine ihm bisher fremde Welt ein. Weil die Geschichte zu Beginn mehrheitlich aus der Perspektive von Hans geschrieben ist, kann sich der Leser gut in seine Situation hineinversetzen und seine Handlungen nachvollziehen. Es wird klar, dass die Hauptperson von seiner tragischen Vergangenheit geprägt wurde und nun die Chance ergreifen möchte, der Einsamkeit zu entkommen und etwas sinnvolles zu tun. Der Gedanke daran, dass jemand seine Hilfe benötigen könnte ist ungewohnt und erscheint ihm verführerisch. So ist es wenig überraschend, dass Hans der Bitte seiner Tante folgt, obwohl diese ihn zuvor enttäuschte und verletzte. Durch das E-Mail von Alex in dem stand, “Der Künstler muss wissen, auf welche Art er die anderen von der Wahrhaftigkeit seiner Lügen überzeugen kann. - Pablo Picasso”, wird Spannung aufgebaut. Der Leser beginnt darüber nachzudenken, ob und wie Hans die Leute aus dem Pitt-Club täuschen wird. Die Neugierde verleitet dazu, weiterzulesen, um mehr zu erfahren.
Ohne zu wissen, worum es bei dem Verbrechen geht, lässt sich Hans mit der Hilfe von Charlotte in den noblen Pitt-Club einschleusen. Je mehr Personen im Buch vorkommen, desto mehr Erzählperspektiven gibt es, wodurch sich der Leser ein Bild von jeder Person machen kann, die im Buch vorkommt. Wenn man über die verschiedenen Personen nachsinnt, wird klar, dass jede Person für eine bestimmte Gruppe steht. So sind auch Nebenpersonen, wie der Chinese, der sich Peter nennt, weil sein wahrer Name zu kompliziert wäre, von grosser Bedeutung. Er steht für jene, die krampfhaft versuchen, dazu zu gehören. Obwohl er sehr diszipliniert ist und die besten Abschlussprüfungen in Nordchina machte, Triathlet ist und sogar Zeitungen über ihn schrieben, wird er als schwache Person dargestellt. Charlotte beschreibt ihn als jemanden, den sie belügt und “ein Opfer” ist, weil er zu etwas dazugehören will, von dem er nicht weiss, was es überhaupt ist.
Auf die Aussage Peters, man würde im Pitt-Club bestimmt feiern, trinken, eine gute Zeit haben und so, reagiert Charlotte sehr empfindlich. Wütend meint sie zu dem Chinesen, er hätte keine Ahnung, während ihr dieses “und so” im Kopf herumspukt. Der Leser erfährt, dass sich mehr dahinter verbirgt. Durch die Fragen, “Warum ich? Warum überhaupt?”, die sich Charlotte stellt, wird klar, dass die junge Frau Opfer eines bestimmtes Verbrechens gewesen sein muss. Die Entdeckungen der Frauenfeindlichkeit im Eliteclub durch Hans, die Rachegedanken von Alex und die Verletzlichkeit und Hoffnungslosigkeit von Charlotte geben dem Leser eine dunkle Vorahnung, welche Empörung und Wut auslöst.
Mit dem Buch “Der Club” thematisiert der Autor Takis Würger die Frauenfeindlichkeit, Einsamkeit, das Verlangen dazuzugehören, und der Rachedurst. Bestimmt findet jeder Leser Elemente, mit denen er sich schon einmal befasst hat. Die Themen sind aktuell und lösen Empörung, ja sogar Wut aus. Dies führt dazu, dass der Leser unsere Gesellschaft und vielleicht sogar die Menschheit, ihre Normen und ihr Verhalten in Frage stellt. Ist es nicht so, dass zu viele Frauen von Männern sexuell belästigt werden? Und stimmt es nicht, dass es viele Menschen gibt, die sich verstellen und Dinge tun, die nicht ihren Werten entsprechen, um dazuzugehören? Das Buch inspiriert den Leser, einen besseren Mensch zu sein, welcher allen Leuten mit Respekt begegnet. Ausserdem regt es einen an, darüber nachzudenken, ob man sich wirklich mit jenen Menschen abgibt, mit denen man sich wohl fühlt und sich selber sein kann, oder ob man nur vor der Einsamkeit flieht.
Würger hatte irgendwann genug von den Clubs und dessen Mitglieder. Er verliess Cambridge ohne Abschluss. Sein bester Freund, der dem Pitt-Club eine Absage erteilte, fragte Würger: “Warum brauchst du einen Club, um das Gefühl zu haben, irgendwo dazuzugehören?”