1. Wieso geht Charlotte nach ihrer Vergewaltigung zu ihrer Professorin Alex anstatt zur Polizei?
S. 187-192: Nach ihrem Übergriff im Pitt-Club geht Charlotte vier Jahre lang fast jeden Morgen an den Postfächern des Colleges vorbei und sucht nach Briefen mit einem gelben Schmetterlingssiegel. In dieser Zeit findet sie jedoch nie einen, was sie beruhigt. Im Jahr bevor Hans nach Cambridge kommt, sieht sie einen gelben Umschlag im Fach einer Studentin und steckt ihn ein. Es beängstigt sie, dass der Spuck noch nicht vorbei ist und würde am liebsten weglaufen. Als die Ärzte die Polizei informieren, geht sie aber auf die Wache und sagt, es handle sich um ein Missverständnis. Stattdessen vereinbart sie ein Treffen mit Alex, um ihr von dem Vorfall zu berichten. Als Alex fragt, weshalb Charlotte mit ihrer Geschichte zu ihr kommt, antwortet sie, weil Alex Vizerektorin sei und diesen Ort seit vierzig Jahren kenne und daher denkt, sie könne ihr helfen. Ausserdem vertraue sie ihr, meint sie. Der wahre Grund ist, weil sie eine Frau und Feministin ist und Charlotte sie stark macht. Dank ihr setzt Charlotte ihren Willen gegen ihren Vater durch, nach dem Grundstudium weiter zu studieren.
Alex versteht Charlotte. Sie will sich einen dreckigen Prozess ersparen und nicht alles in die Öffentlichkeit zerren. Auf Alex' Frage, was genau sie denn wolle, antwortet sie, sie wisse es nicht genau, wahrscheinlich Gerechtigkeit. So etwas dürfe nie wieder passieren. Alex antwortet darauf nur: "Du willst keine Gerechtigkeit, Charlotte."
Damit wird klar, dass Charlotte der Polizei nicht vertraut. Sie weiss, dass diese, vor allem die Männer, sie nicht verstehen würden. Ausserdem ist das, was Charlotte will, mehr als Gerechtigkeit. Es ist Rache. Alex weiss das genau.
2. Wieso entscheidet sich Hans nach England zu gehen?
S. 29-30: Nach langer Zeit bekommt Hans wieder einmal einen Brief von seiner Tante aus England. Sie teilt ihm mit, dass sie ihn nach Cambridge einladen möchte, da sie denkt, er könne ihr vielleicht bei einer Angelegenheit helfen. Hans fragt sich, wobei er ihr wohl helfen kann. Er hat das Gefühl, er habe wenige Eigenschaften, die anderen Menschen könnten helfen. Obwohl er weiss, dass ihn niemand vermissen würde, wenn er vom Kirchturm springen würde, hat er nie das verlangen dies zu tun. Viel lieber will er einen Freund haben.
Als Hans den Brief von Alex bekommt, denkt er daran, wie oft er sich gewünscht hat, dass seine Tante ihn abholen und in den Arm nehmen würde, so wie das die Eltern der anderen Kinder des Internats tun.
S. 31/35: Hans reiste nach England, um sich anzuhören, was Alex zu sagen hat. Sie erklärt ihm, dass sie will, dass er an der Cambridge Universität studiert und ein Verbrechen aufklären muss. Darüber muss Hans erst mal nachdenken.
S. 39/40: Alex kommt trotz der Einladung, die ihr Hans geschickt hat, nicht zu der Abschlussmesse von Hans' Abitur. Hans bricht nach der Messe in Tränen aus.
Alex ist eine Stunde zu spät, um ihn abzuholen, doch eine Stunde verliere an Bedeutung, wenn man drei Jahre gewartet hätte, meint Hans.
Hans ist zwar enttäuscht und wütend weil sich seine Tante nach dem Tod seiner Eltern nicht um ihn gekümmert hat, aber er ist einsam und freut sich, dass jemand seine Hilfe brauchen kann. Somit entscheidet er sich, nach England zu gehen und seiner Tante zu helfen.
3. Wie hat sich der Protagonist im Laufe des Buches verändert?
Als Kind ist Hans schüchtern und etwas isoliert. Anstatt zu spielen beobachtet er lieber die Welt um sich herum, schreibt Geschichten und Tagebuch. In den Pausen ist er oft allein, da er zu keiner Gruppe angehört und er ausgelacht wird, wenn er bei den Mädchen steht.
Mit 10 Jahren fängt Hans an zu boxen, was er auch im Internat und in seiner Studienzeit weiterführt. Durch das Boxen wird Hans selbstbewusster. Der Tod seiner Eltern ist ein grosser Schlag für Hans und er fällt in eine tiefe Leere, das Boxen hilft ihm aber, darüber hinwegzukommen.
Als Hans nach Cambridge kommt, wechselt er seinen Nachnamen, damit er anonym bleiben kann. Nach einiger Zeit in Cambridge, gesteht sich Hans ein, dass er wirklich den starken Wunsch hat, zum Pitt Club dazu zu gehören (S. 89). Als er dann drin ist, wird er schnell akzeptiert und hat das erste Mal in seinem Leben Freunde (S. 114), wird offener und hat ein soziales Umfeld. Das Problem ist, dass diese Freundschaften zum Teil sehr oberflächlich sind und er nicht sich selbst sein kann. Nur in Billy findet er einen loyalen Freund, der auch am Ende wieder zu ihm steht und sein Vorgehen durchschaut.
Durch Josh Levan kommt er zu den Schmetterlingen, die geheime “Elite” des Pitt Clubs. Verglichen mit der Zeit in Deutschland, ist Hans in Cambridge viel integrierter und lässt sich auf eine Beziehung mit Charlotte ein.
Er rutscht recht in diese reiche Snob-Welt hinein, merkt dann aber, was für schlimme Dinge im Club passieren und entfernt sich nach der Aufklärung wieder, kommt auf Billy zurück und findet in ihm den einzig wahren Freund.
4. Wie merkt der Leser, dass es Alex um mehr als nur Gerechtigkeit geht?
S. 189: Alex sagt, dass wir Menschen uns vom Pavian unterscheiden würden, weil wir die Fähigkeit hätten, Rache zu üben. Wir können nicht nur zurückbeissen, sondern Geduld ausüben, einen Plan entwickeln, den Plan umsetzen und Erfüllung darin zu finden, wenn er funktioniert.
S. 215: Alex erwähnt das Bild von Artemisia Gentileschi: Judith & Holofernes. Das Bild zeigt, wie Judith den Mann Holofernes, der sie vergewaltigt hat, köpft und sich so an ihm rächt. Das Bild stellt zugleich eine Autobiographie dar. Alex sagt dazu: “Es ist der schönste Moment der Rache, der jemals in einem Bild festgehalten wurde, der Ausdruck von Kraft und Tiefe der Farben sind unerreicht, und ich glaube, es ist kein Zufall, dass dieses Bild von einer Frau gemalt wurde.”
5. Welche Rolle spielt das Boxen und der damit verbundene ständige Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Personen im Roman?
S. 12/17: Hans fängt schon als Kind an zu boxen, sein Vater schenkt ihm Boxhandschuhe und meldet ihn im Verein an. Er sagt, es sei falsch, wenn Stärkere einem Schwächeren Leid antun. Hans trainiert vier Mal die Woche. Boxen ist für ihn anders als jede andere Sportart. Niemand erwartet Freude von ihm, er kann mit seinen Schmerzen, seiner Kraft und seiner Wut allein bleiben. Mit dreizehn kämpft er seinen ersten Kampf und verliert.
S. 22: Nebst einigen anderen Dingen nimmt Hans seine Boxhandschuhe mit in das Internat, in das Alex ihn geschickt hat.
S. 26: Hans fragt sich, ob er im Internat mit dem Boxen weitermachen kann. Pater Gerald, selbst ein Boxer, taucht dann im Weinkeller auf, den Hans als Strafe für die Schlägerei umschichten sollte, gibt ihm Tipps und übt mit ihm.
S. 50: In der Universität von Cambridge trifft Hans überall auf andere Boxer.
S. 99: Während seinem Studium hat Hans regelmässig Boxtraining.
S. 163: Schlussendlich nimmt Hans an einem Boxwettkampf teil. Die Universität von Cambridge kämpft gegen die Universität von Oxford. Hans gewinnt gegen seinen Gegner, obwohl er im Verlauf des Kampfes sehr müde wird.
S. 187-192: Nach ihrem Übergriff im Pitt-Club geht Charlotte vier Jahre lang fast jeden Morgen an den Postfächern des Colleges vorbei und sucht nach Briefen mit einem gelben Schmetterlingssiegel. In dieser Zeit findet sie jedoch nie einen, was sie beruhigt. Im Jahr bevor Hans nach Cambridge kommt, sieht sie einen gelben Umschlag im Fach einer Studentin und steckt ihn ein. Es beängstigt sie, dass der Spuck noch nicht vorbei ist und würde am liebsten weglaufen. Als die Ärzte die Polizei informieren, geht sie aber auf die Wache und sagt, es handle sich um ein Missverständnis. Stattdessen vereinbart sie ein Treffen mit Alex, um ihr von dem Vorfall zu berichten. Als Alex fragt, weshalb Charlotte mit ihrer Geschichte zu ihr kommt, antwortet sie, weil Alex Vizerektorin sei und diesen Ort seit vierzig Jahren kenne und daher denkt, sie könne ihr helfen. Ausserdem vertraue sie ihr, meint sie. Der wahre Grund ist, weil sie eine Frau und Feministin ist und Charlotte sie stark macht. Dank ihr setzt Charlotte ihren Willen gegen ihren Vater durch, nach dem Grundstudium weiter zu studieren.
Alex versteht Charlotte. Sie will sich einen dreckigen Prozess ersparen und nicht alles in die Öffentlichkeit zerren. Auf Alex' Frage, was genau sie denn wolle, antwortet sie, sie wisse es nicht genau, wahrscheinlich Gerechtigkeit. So etwas dürfe nie wieder passieren. Alex antwortet darauf nur: "Du willst keine Gerechtigkeit, Charlotte."
Damit wird klar, dass Charlotte der Polizei nicht vertraut. Sie weiss, dass diese, vor allem die Männer, sie nicht verstehen würden. Ausserdem ist das, was Charlotte will, mehr als Gerechtigkeit. Es ist Rache. Alex weiss das genau.
2. Wieso entscheidet sich Hans nach England zu gehen?
S. 29-30: Nach langer Zeit bekommt Hans wieder einmal einen Brief von seiner Tante aus England. Sie teilt ihm mit, dass sie ihn nach Cambridge einladen möchte, da sie denkt, er könne ihr vielleicht bei einer Angelegenheit helfen. Hans fragt sich, wobei er ihr wohl helfen kann. Er hat das Gefühl, er habe wenige Eigenschaften, die anderen Menschen könnten helfen. Obwohl er weiss, dass ihn niemand vermissen würde, wenn er vom Kirchturm springen würde, hat er nie das verlangen dies zu tun. Viel lieber will er einen Freund haben.
Als Hans den Brief von Alex bekommt, denkt er daran, wie oft er sich gewünscht hat, dass seine Tante ihn abholen und in den Arm nehmen würde, so wie das die Eltern der anderen Kinder des Internats tun.
S. 31/35: Hans reiste nach England, um sich anzuhören, was Alex zu sagen hat. Sie erklärt ihm, dass sie will, dass er an der Cambridge Universität studiert und ein Verbrechen aufklären muss. Darüber muss Hans erst mal nachdenken.
S. 39/40: Alex kommt trotz der Einladung, die ihr Hans geschickt hat, nicht zu der Abschlussmesse von Hans' Abitur. Hans bricht nach der Messe in Tränen aus.
Alex ist eine Stunde zu spät, um ihn abzuholen, doch eine Stunde verliere an Bedeutung, wenn man drei Jahre gewartet hätte, meint Hans.
Hans ist zwar enttäuscht und wütend weil sich seine Tante nach dem Tod seiner Eltern nicht um ihn gekümmert hat, aber er ist einsam und freut sich, dass jemand seine Hilfe brauchen kann. Somit entscheidet er sich, nach England zu gehen und seiner Tante zu helfen.
3. Wie hat sich der Protagonist im Laufe des Buches verändert?
Als Kind ist Hans schüchtern und etwas isoliert. Anstatt zu spielen beobachtet er lieber die Welt um sich herum, schreibt Geschichten und Tagebuch. In den Pausen ist er oft allein, da er zu keiner Gruppe angehört und er ausgelacht wird, wenn er bei den Mädchen steht.
Mit 10 Jahren fängt Hans an zu boxen, was er auch im Internat und in seiner Studienzeit weiterführt. Durch das Boxen wird Hans selbstbewusster. Der Tod seiner Eltern ist ein grosser Schlag für Hans und er fällt in eine tiefe Leere, das Boxen hilft ihm aber, darüber hinwegzukommen.
Als Hans nach Cambridge kommt, wechselt er seinen Nachnamen, damit er anonym bleiben kann. Nach einiger Zeit in Cambridge, gesteht sich Hans ein, dass er wirklich den starken Wunsch hat, zum Pitt Club dazu zu gehören (S. 89). Als er dann drin ist, wird er schnell akzeptiert und hat das erste Mal in seinem Leben Freunde (S. 114), wird offener und hat ein soziales Umfeld. Das Problem ist, dass diese Freundschaften zum Teil sehr oberflächlich sind und er nicht sich selbst sein kann. Nur in Billy findet er einen loyalen Freund, der auch am Ende wieder zu ihm steht und sein Vorgehen durchschaut.
Durch Josh Levan kommt er zu den Schmetterlingen, die geheime “Elite” des Pitt Clubs. Verglichen mit der Zeit in Deutschland, ist Hans in Cambridge viel integrierter und lässt sich auf eine Beziehung mit Charlotte ein.
Er rutscht recht in diese reiche Snob-Welt hinein, merkt dann aber, was für schlimme Dinge im Club passieren und entfernt sich nach der Aufklärung wieder, kommt auf Billy zurück und findet in ihm den einzig wahren Freund.
4. Wie merkt der Leser, dass es Alex um mehr als nur Gerechtigkeit geht?
S. 189: Alex sagt, dass wir Menschen uns vom Pavian unterscheiden würden, weil wir die Fähigkeit hätten, Rache zu üben. Wir können nicht nur zurückbeissen, sondern Geduld ausüben, einen Plan entwickeln, den Plan umsetzen und Erfüllung darin zu finden, wenn er funktioniert.
S. 215: Alex erwähnt das Bild von Artemisia Gentileschi: Judith & Holofernes. Das Bild zeigt, wie Judith den Mann Holofernes, der sie vergewaltigt hat, köpft und sich so an ihm rächt. Das Bild stellt zugleich eine Autobiographie dar. Alex sagt dazu: “Es ist der schönste Moment der Rache, der jemals in einem Bild festgehalten wurde, der Ausdruck von Kraft und Tiefe der Farben sind unerreicht, und ich glaube, es ist kein Zufall, dass dieses Bild von einer Frau gemalt wurde.”
5. Welche Rolle spielt das Boxen und der damit verbundene ständige Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Personen im Roman?
S. 12/17: Hans fängt schon als Kind an zu boxen, sein Vater schenkt ihm Boxhandschuhe und meldet ihn im Verein an. Er sagt, es sei falsch, wenn Stärkere einem Schwächeren Leid antun. Hans trainiert vier Mal die Woche. Boxen ist für ihn anders als jede andere Sportart. Niemand erwartet Freude von ihm, er kann mit seinen Schmerzen, seiner Kraft und seiner Wut allein bleiben. Mit dreizehn kämpft er seinen ersten Kampf und verliert.
S. 22: Nebst einigen anderen Dingen nimmt Hans seine Boxhandschuhe mit in das Internat, in das Alex ihn geschickt hat.
S. 26: Hans fragt sich, ob er im Internat mit dem Boxen weitermachen kann. Pater Gerald, selbst ein Boxer, taucht dann im Weinkeller auf, den Hans als Strafe für die Schlägerei umschichten sollte, gibt ihm Tipps und übt mit ihm.
S. 50: In der Universität von Cambridge trifft Hans überall auf andere Boxer.
S. 99: Während seinem Studium hat Hans regelmässig Boxtraining.
S. 163: Schlussendlich nimmt Hans an einem Boxwettkampf teil. Die Universität von Cambridge kämpft gegen die Universität von Oxford. Hans gewinnt gegen seinen Gegner, obwohl er im Verlauf des Kampfes sehr müde wird.