Interpretation 1
Alex und Charlotte geht es um Rache, nicht um Gerechtigkeit.
In dem Buch “Der Club” von Takis Würger kommt schon am Anfang das Thema Ungerechtigkeit vor. Hans wird in seiner Schulzeit oft schlecht von seinen Mitschülern behandelt und mehrmals verprügelt. Um sich gegen sie wehren zu können, fängt er mit dem Boxtraining an, es hilft ihm, denn er rennt das nächste mal nicht mehr davon, sondern stellt sich seinen Gegnern. Er wird daraufhin nicht wieder angegriffen.
Vor langer Zeit, als Alex von Angus misshandelt wird, geht sie nicht zur Polizei. Sie gibt sich selbst die Schuld an der Vergewaltigung, da sie ihres Erachtens falsche Signale ausgesendet hat. (S. 217) Später sieht sie durch die Hilfe eines Psychologen ein, dass es nicht ihre Schuld war, sondern seine. Sie geht jedoch immernoch nicht zur Polizei.
Wenn sie zur Polizei gegangen wäre, wäre der Täter im besten Fall verhaftet worden und hinter Gitter gekommen. So hätte es das Gericht entschieden. Alex war das aber nicht genug. Sie wollte, dass Angus das spürte, was sie gespürt hatte. Das ist in ihren Worten das Gefühl, Objekt zu werden und keine Kontrolle mehr über sein Leben zu haben. Alex fängt an, ihn nachts anzurufen und um sein Haus zu schleichen. Dies wird ihr dann durch einen Gerichtsbescheid verboten, wie Angus gegen Ende des Buches erzählt, während er auf die Ereignisse zurückblickt.
Alex sieht einen Hoffnungsschimmer, als Charlotte, Angus Tochter, ihre Doktorandin wird. Sie hat jedoch keinen konkreten Plan, bis Charlotte ihr anvertraut, dass sie auch vergewaltigt wurde.
Beide erlebten dieselbe Situation, junge Studentinnen, eingeladen zu einer Party der Elite und unter Drogeneinfluss im Hinterzimmer von einem “Schmetterling” vergewaltigt. Sie wollen nicht das Opfer sein, sondern sich selbst wehren und Rache ausüben.
Alex glaubt nicht an die Würde des Menschen nach Kants Theorien, sondern, dass sich der Mensch von einem Tier unterscheidet, weil er Rache ausüben kann. Dazu gehört Geduld, einen Plan entwickeln, diesen in Taten umsetzten und in seiner erfolgreichen Umsetzung Erfüllung zu finden. Alex spürt schon seit langem das Verlangen, sich zu rächen. Mit Charlottes schwerem Vorfall eröffnen sich neue Perspektiven. Sie erläutert der verwirrten Charlotte, dass es nicht Gerechtigkeit sei, was sie wolle. Daraufhin holt sie auch Hans dazu, um ihn unter falschem Namen in den Pitt Club einzuschleusen. Er findet mit der Zeit heraus, was hinter den Schmetterlingen wirklich steckt und bekommt alle Namen der aktuellen und ehemaligen Mitglieder.
Alex geht daraufhin zu Angus. Sie will ihm zeigen, dass sie seine Tat auch nach all den Jahren nicht vergessen hat. Sie erzählt ihm von dem Gemälde “Judith und Holofernes” der Künstlerin Artemisia Gentileschi. Das Bild zeigt eine Frau, die ihren Vergewaltiger köpft. Für Alex ist dies “der schönste Moment der Rache, der jemals in einem Bild festgehalten wurde”. (S. 215) Sie vergleicht das Bild aus dem 17. Jahrhundert mit ihrer jetzigen Situation. Sie wird Angus nicht wortwörtlich köpfen, jedoch kennt sie nun von Hans alle Namen aller ehemaligen und heutigen “Schmetterlinge”.
Er denkt zuerst, sie will nur bluffen und sei verrückt. Doch als sie ihm alle Namen ins Ohr flüstert, sieht er seine verzwickte, unausweichliche Lage ein. Alex hat Informationen und Beweise, welche ihn und sein Geschäft nicht nur juristisch zerstören würden, sondern auch seinen Namen durch den Dreck der Presse ziehen würden- was dann auch geschieht.
Die Racheakte ziehen sich noch weiter. Angus erfährt durch eine Postkarte von Charlotte, dass Josh Levan ihr Vergewaltiger war. Er kann dies nicht einfach so hinnehmen und will dieses Mal seine Pflicht als Vater durchziehen. Die eigentliche Pflicht als Vater wäre es gewesen, seine Tochter von den Schmetterlingen zu beschützen, da er selbst weiss, dass sie existieren, hätte er sie warnen können. Dies ist jetzt aber zu spät, also sucht er Josh Levan in der Nacht auf, schleicht in sein Zimmer und erschiesst zuerst ihn mit einem Gewehr, danach sich selbst. (S.236) Dies ist seine Art der Rache, dafür, dass Josh seine Tochter vergewaltigt hat.
Durch das ganze Buch hindurch kommt immer wieder der zentrale Punkt der Rache auf. Auf schlimme Taten, die einem widerfahren sind, folgt in einem das Verlangen nach Rache. Dieses Gefühl ist schon lange in den Menschen verankert und ist wie ein Teufelskreis, der nicht zu stoppen ist.
Vor langer Zeit, als Alex von Angus misshandelt wird, geht sie nicht zur Polizei. Sie gibt sich selbst die Schuld an der Vergewaltigung, da sie ihres Erachtens falsche Signale ausgesendet hat. (S. 217) Später sieht sie durch die Hilfe eines Psychologen ein, dass es nicht ihre Schuld war, sondern seine. Sie geht jedoch immernoch nicht zur Polizei.
Wenn sie zur Polizei gegangen wäre, wäre der Täter im besten Fall verhaftet worden und hinter Gitter gekommen. So hätte es das Gericht entschieden. Alex war das aber nicht genug. Sie wollte, dass Angus das spürte, was sie gespürt hatte. Das ist in ihren Worten das Gefühl, Objekt zu werden und keine Kontrolle mehr über sein Leben zu haben. Alex fängt an, ihn nachts anzurufen und um sein Haus zu schleichen. Dies wird ihr dann durch einen Gerichtsbescheid verboten, wie Angus gegen Ende des Buches erzählt, während er auf die Ereignisse zurückblickt.
Alex sieht einen Hoffnungsschimmer, als Charlotte, Angus Tochter, ihre Doktorandin wird. Sie hat jedoch keinen konkreten Plan, bis Charlotte ihr anvertraut, dass sie auch vergewaltigt wurde.
Beide erlebten dieselbe Situation, junge Studentinnen, eingeladen zu einer Party der Elite und unter Drogeneinfluss im Hinterzimmer von einem “Schmetterling” vergewaltigt. Sie wollen nicht das Opfer sein, sondern sich selbst wehren und Rache ausüben.
Alex glaubt nicht an die Würde des Menschen nach Kants Theorien, sondern, dass sich der Mensch von einem Tier unterscheidet, weil er Rache ausüben kann. Dazu gehört Geduld, einen Plan entwickeln, diesen in Taten umsetzten und in seiner erfolgreichen Umsetzung Erfüllung zu finden. Alex spürt schon seit langem das Verlangen, sich zu rächen. Mit Charlottes schwerem Vorfall eröffnen sich neue Perspektiven. Sie erläutert der verwirrten Charlotte, dass es nicht Gerechtigkeit sei, was sie wolle. Daraufhin holt sie auch Hans dazu, um ihn unter falschem Namen in den Pitt Club einzuschleusen. Er findet mit der Zeit heraus, was hinter den Schmetterlingen wirklich steckt und bekommt alle Namen der aktuellen und ehemaligen Mitglieder.
Alex geht daraufhin zu Angus. Sie will ihm zeigen, dass sie seine Tat auch nach all den Jahren nicht vergessen hat. Sie erzählt ihm von dem Gemälde “Judith und Holofernes” der Künstlerin Artemisia Gentileschi. Das Bild zeigt eine Frau, die ihren Vergewaltiger köpft. Für Alex ist dies “der schönste Moment der Rache, der jemals in einem Bild festgehalten wurde”. (S. 215) Sie vergleicht das Bild aus dem 17. Jahrhundert mit ihrer jetzigen Situation. Sie wird Angus nicht wortwörtlich köpfen, jedoch kennt sie nun von Hans alle Namen aller ehemaligen und heutigen “Schmetterlinge”.
Er denkt zuerst, sie will nur bluffen und sei verrückt. Doch als sie ihm alle Namen ins Ohr flüstert, sieht er seine verzwickte, unausweichliche Lage ein. Alex hat Informationen und Beweise, welche ihn und sein Geschäft nicht nur juristisch zerstören würden, sondern auch seinen Namen durch den Dreck der Presse ziehen würden- was dann auch geschieht.
Die Racheakte ziehen sich noch weiter. Angus erfährt durch eine Postkarte von Charlotte, dass Josh Levan ihr Vergewaltiger war. Er kann dies nicht einfach so hinnehmen und will dieses Mal seine Pflicht als Vater durchziehen. Die eigentliche Pflicht als Vater wäre es gewesen, seine Tochter von den Schmetterlingen zu beschützen, da er selbst weiss, dass sie existieren, hätte er sie warnen können. Dies ist jetzt aber zu spät, also sucht er Josh Levan in der Nacht auf, schleicht in sein Zimmer und erschiesst zuerst ihn mit einem Gewehr, danach sich selbst. (S.236) Dies ist seine Art der Rache, dafür, dass Josh seine Tochter vergewaltigt hat.
Durch das ganze Buch hindurch kommt immer wieder der zentrale Punkt der Rache auf. Auf schlimme Taten, die einem widerfahren sind, folgt in einem das Verlangen nach Rache. Dieses Gefühl ist schon lange in den Menschen verankert und ist wie ein Teufelskreis, der nicht zu stoppen ist.
Interpretation 2
Hans verliert durch den Genuss der ungewohnten Aufmerksamkeit das wesentliche in seinem Leben und seine Aufgaben aus den Augen.
Das Buch “Der Club” von Takis Würger behandelt von der ersten Seiten an die Themen der abwechselnden Einsamkeit und Aufmerksamkeit, insbesondere des Protagonisten Hans Stichler. Hans erfährt zu Beginn seines Lebens viel Aufmerksamkeit von seinen Eltern, die ihn beide sehr lieben. Sie kümmern sich liebevoll um ihn und geben ihm was sie können.
Er wächst in einem Waldhaus mit einem grossen Garten auf, wo er auch seinen Baum und sein Pferd hat, die ihm viel bedeuten (S. 8). Er hat somit eigentlich alles, was er in dieser Zeit braucht. Seine Mutter kümmert sich trotz ihrer Krankheit sehr gut um ihn und auch sein Vater unterstützt ihn wo er kann. Nachdem sein Vater von seinen Konflikten in der Schule gehört hat, möchte er ihm helfen und schickt ihn zum Boxtraining, damit sich Hans in Zukunft sicherer fühlen und wehren kann.
Neben all den schönen Momenten fühlt sich Hans jedoch oft auch einsam. Besonders nach dem Tod seiner Eltern fühlt er sich allein. Nebst seinen Schuldgefühlen, die er auf sich nimmt, war ihm, als sei er in einem Albtraum und in einer Dunkelheit gefangen. Hans fühlt dabei keine Trauer, sondern Wut; Er will schreien und boxt hart gegen eine Wand, so dass sein Mittelhandknochen bricht (S 19).
Nach dem Tod seiner Eltern ist Hans für eine Weile auf sich allein gestellt. Anstatt dass Alex, seine Tante aus England, ihn wie erhofft bei sich aufnimmt, schickt sie ihn in ein Internat (S. 21). Sie enttäuscht ihn sehr, indem sie nicht die Rolle einer neuen Vertrauens- und Bezugsperson an nimmt und ihn im Stich lässt. In der neuen Schule ist er erstmal allein und muss selber in der neuen Welt zurechtkommen. Nach einer gewissen Zeit wird ihm klar, wie stark er seine Eltern und das alte Haus vermisst. Hans hat in dieser Zeit keine Bezugsperson und es wird klar, wie alleine und verloren er sich fühlt. Einzig Pater Gerald an der Schule unterstützt ihn auf die Weise, indem er heimlich mit ihm boxen übt. Das tiefe Gefühl der Einsamkeit von Hans wird auch klar als er sagt, dass ihn kaum jemand vermisst hätte, wenn er vom Kirchenturm gesprungen wäre. Hier wird dann klar, dass dies nicht das ist was er will, sondern sein einziger Wunsch darin besteht, einen Freund zu haben (S. 29).
Erst nach drei Wochen kommt eine Nachricht der Tante, in der sie Hans zu sich nach England einlädt. Ganze drei Jahre hat Hans darauf gewartet, von Alex abgeholt zu werden. Bevor sie jedoch eintrifft, bricht Hans in Tränen aus, weil er denkt, sie komme nicht mehr (S. 40). Die Stelle zeigt noch einmal gut die Hoffnungslosigkeit von Hans und sein Verlangen nach Beziehungen zu anderen Menschen.
In Cambridge lernt er dann Charlotte und deren Pferd kennen. Zu beiden baut er eine Beziehung auf, wobei er das Pferd mehrmals nach dem Training besucht und sich ihm nahe fühlt (S. 95). Da Hans schon als Kind zuhause ein Pferd hatte, zeigt auch wiederum dieses zweite Pferd, welche Bedeutung diese Tiere für Hans haben.
Trotz der vielen Beziehungen, die Hans in England mit den verschiedenen Personen aufbaut, einerseits die Liebesbeziehung mit Charlotte, die ihm sehr viel bedeutet, die freundschaftlichen Beziehungen mit Billy und die etwas oberflächlich verlaufenden Beziehungen mit Angus, dem Vater von Charlotte, und Josh, hat er immer sein Ziel vor Augen, nämlich die Verbrechen in den clubs aufzudecken. Alle diese Beziehungen helfen ihm dabei bei seinem Auftrag, auch wenn ihm manche mehr bedeuten als Andere. Alle diese Personen helfen Hans hauptsächlich, denn ohne sie hätte er seinen Auftrag nicht erfüllen können. Es ist zwar so, dass Hans sich in seiner Beziehung mit Alex hauptsächlich auf sie konzentriert und vielleicht sogar von ihr abgelenkt wird, und er ihre Aufmerksamkeit geniesst, er jedoch dabei nie wirklich von seiner Aufgabe abkommt. Das einzige, was Hans in der Zeit in Cambridge vernachlässigt, ist seine Freundschaft, und die vielleicht einzig wahre, zu Billy. Er merkt jedoch schnell, dass er ihn fast vergessen hat und versucht es wieder gut zu machen und ihn zu treffen, da Hans selbst den Austausch mit Billy vermisst hat (S.186).
Auch kann man sagen, dass Hans die Aufmerksamkeit, die er von den Mitgliedern des Pitt Clubs und der Schmetterlinge bekommt, nicht wirklich geniesst und es ihm sogar nicht geheuer ist. Zwar hat Hans zum ersten Mal in seinem Leben Freunde gefunden, und die Clubmitglieder geben vor seine Freunde zu sein, ist er nicht wirklich davon überzeugt und will nicht gerne Zeit mit ihnen verbringen. Jedoch ist Hans kurz froh darüber, endlich zu etwas dazuzugehören, da er als Kind nie zu einer Gruppe gehört hat. Hans ist ein Mensch, der diese spezielle Art von Aufmerksamkeit nicht braucht und nicht möchte. Das wichtige für ihn sind Personen, die für ihn da sind, ihn unterstützen und als Freunde da sind.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass Hans weder seinen Auftrag noch die ihm wichtigen Dinge durch die ungewohnte Aufmerksamkeit, vor allem durch die Clubmitglieder, aus den Augen verliert. Zwar gibt es immer wieder Momente, in denen Hans die ihm wichtigen Menschen vernachlässigt, jedoch merkt Hans dies sofort und verbringt dann entsprechend wieder mehr Zeit mit ihnen. Er findet am Schluss wieder zu Billy, seinem einzig wahren Freund und verbringt Zeit mit ihm.
Er wächst in einem Waldhaus mit einem grossen Garten auf, wo er auch seinen Baum und sein Pferd hat, die ihm viel bedeuten (S. 8). Er hat somit eigentlich alles, was er in dieser Zeit braucht. Seine Mutter kümmert sich trotz ihrer Krankheit sehr gut um ihn und auch sein Vater unterstützt ihn wo er kann. Nachdem sein Vater von seinen Konflikten in der Schule gehört hat, möchte er ihm helfen und schickt ihn zum Boxtraining, damit sich Hans in Zukunft sicherer fühlen und wehren kann.
Neben all den schönen Momenten fühlt sich Hans jedoch oft auch einsam. Besonders nach dem Tod seiner Eltern fühlt er sich allein. Nebst seinen Schuldgefühlen, die er auf sich nimmt, war ihm, als sei er in einem Albtraum und in einer Dunkelheit gefangen. Hans fühlt dabei keine Trauer, sondern Wut; Er will schreien und boxt hart gegen eine Wand, so dass sein Mittelhandknochen bricht (S 19).
Nach dem Tod seiner Eltern ist Hans für eine Weile auf sich allein gestellt. Anstatt dass Alex, seine Tante aus England, ihn wie erhofft bei sich aufnimmt, schickt sie ihn in ein Internat (S. 21). Sie enttäuscht ihn sehr, indem sie nicht die Rolle einer neuen Vertrauens- und Bezugsperson an nimmt und ihn im Stich lässt. In der neuen Schule ist er erstmal allein und muss selber in der neuen Welt zurechtkommen. Nach einer gewissen Zeit wird ihm klar, wie stark er seine Eltern und das alte Haus vermisst. Hans hat in dieser Zeit keine Bezugsperson und es wird klar, wie alleine und verloren er sich fühlt. Einzig Pater Gerald an der Schule unterstützt ihn auf die Weise, indem er heimlich mit ihm boxen übt. Das tiefe Gefühl der Einsamkeit von Hans wird auch klar als er sagt, dass ihn kaum jemand vermisst hätte, wenn er vom Kirchenturm gesprungen wäre. Hier wird dann klar, dass dies nicht das ist was er will, sondern sein einziger Wunsch darin besteht, einen Freund zu haben (S. 29).
Erst nach drei Wochen kommt eine Nachricht der Tante, in der sie Hans zu sich nach England einlädt. Ganze drei Jahre hat Hans darauf gewartet, von Alex abgeholt zu werden. Bevor sie jedoch eintrifft, bricht Hans in Tränen aus, weil er denkt, sie komme nicht mehr (S. 40). Die Stelle zeigt noch einmal gut die Hoffnungslosigkeit von Hans und sein Verlangen nach Beziehungen zu anderen Menschen.
In Cambridge lernt er dann Charlotte und deren Pferd kennen. Zu beiden baut er eine Beziehung auf, wobei er das Pferd mehrmals nach dem Training besucht und sich ihm nahe fühlt (S. 95). Da Hans schon als Kind zuhause ein Pferd hatte, zeigt auch wiederum dieses zweite Pferd, welche Bedeutung diese Tiere für Hans haben.
Trotz der vielen Beziehungen, die Hans in England mit den verschiedenen Personen aufbaut, einerseits die Liebesbeziehung mit Charlotte, die ihm sehr viel bedeutet, die freundschaftlichen Beziehungen mit Billy und die etwas oberflächlich verlaufenden Beziehungen mit Angus, dem Vater von Charlotte, und Josh, hat er immer sein Ziel vor Augen, nämlich die Verbrechen in den clubs aufzudecken. Alle diese Beziehungen helfen ihm dabei bei seinem Auftrag, auch wenn ihm manche mehr bedeuten als Andere. Alle diese Personen helfen Hans hauptsächlich, denn ohne sie hätte er seinen Auftrag nicht erfüllen können. Es ist zwar so, dass Hans sich in seiner Beziehung mit Alex hauptsächlich auf sie konzentriert und vielleicht sogar von ihr abgelenkt wird, und er ihre Aufmerksamkeit geniesst, er jedoch dabei nie wirklich von seiner Aufgabe abkommt. Das einzige, was Hans in der Zeit in Cambridge vernachlässigt, ist seine Freundschaft, und die vielleicht einzig wahre, zu Billy. Er merkt jedoch schnell, dass er ihn fast vergessen hat und versucht es wieder gut zu machen und ihn zu treffen, da Hans selbst den Austausch mit Billy vermisst hat (S.186).
Auch kann man sagen, dass Hans die Aufmerksamkeit, die er von den Mitgliedern des Pitt Clubs und der Schmetterlinge bekommt, nicht wirklich geniesst und es ihm sogar nicht geheuer ist. Zwar hat Hans zum ersten Mal in seinem Leben Freunde gefunden, und die Clubmitglieder geben vor seine Freunde zu sein, ist er nicht wirklich davon überzeugt und will nicht gerne Zeit mit ihnen verbringen. Jedoch ist Hans kurz froh darüber, endlich zu etwas dazuzugehören, da er als Kind nie zu einer Gruppe gehört hat. Hans ist ein Mensch, der diese spezielle Art von Aufmerksamkeit nicht braucht und nicht möchte. Das wichtige für ihn sind Personen, die für ihn da sind, ihn unterstützen und als Freunde da sind.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass Hans weder seinen Auftrag noch die ihm wichtigen Dinge durch die ungewohnte Aufmerksamkeit, vor allem durch die Clubmitglieder, aus den Augen verliert. Zwar gibt es immer wieder Momente, in denen Hans die ihm wichtigen Menschen vernachlässigt, jedoch merkt Hans dies sofort und verbringt dann entsprechend wieder mehr Zeit mit ihnen. Er findet am Schluss wieder zu Billy, seinem einzig wahren Freund und verbringt Zeit mit ihm.